Manfred Usczeck een UNIEK persoon - DIENDE IN TWEE LEGERS

Hij diende in het Oost-Duitse leger en in het West-Duitse leger!
Manfred Usczeck, Jahrgang 1948, war bei der Volksmarine zuletzt Kapitän zur See und ist heute bei der Marine Fregattenkapitän a.D.
 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -1-
Ontvangst bij zijn afscheid ---//--- Empfang zum Abschied
 
         
 
Foto: Manfred Usczeck -2-
Afscheid bij zijn op ruststelling
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Verabschiebung in den Ruhestand
 

Dienst in zwei Armeen

Fregattenkapitän Dipl. Ing. Manfred Usczeck war vor der Wiedervereinigung Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA).

Wie haben Sie die ersten Stunden der Armee der Einheit erlebt?

Man war anfangs sehr verunsichert und wusste nicht, was auf einen zukommt. In meinem Dienstzimmer erschienen zwei Offiziere, die sich größte Mühe gaben, mich in den Dienst der Bundeswehr einzuweisen. Ich habe auch nicht gewusst, ob ich meinen Job weitermachen kann oder ob ich mich umorientieren muss. Im Laufe der Zeit bekam ich dann die Chance. Die beiden Offiziere waren Superkameraden, zu denen ich auch nach ihrer Pensionierung bis heute Kontakt habe. Sie haben mir sehr geholfen, den Übergang von der NVA in die Bundeswehr zu schaffen.

Wie war Ihnen als ehemaliger NVA-Soldat nach dem Mauerfall zu Mute?

Das ist schwer zu beschreiben. Wenn ich mich heute daran erinnere, war ich schon traurig, weil ich ja nicht wusste, wie es weitergehen wird. Ich hatte mich als Soldat verpflichtet, dem Frieden zu dienen. Nun sollte ich auf einmal dem ehemaligen Feind dienen. Das war schon krass.

Gab es Berührungsängste zwischen den ehemaligen NVA-Soldaten und den Bundeswehrsoldaten?

Sicher. Doch die erste Generation der Bundeswehrsoldaten, egal welcher Dienstgrad, war bemüht, sie relativ schnell abzubauen. Ich hatte echte Kameraden, die alles getan haben, um Berührungsängste zu beseitigen.

Wie sah Ihr Neuanfang aus?

Ich habe meinen Dienst im Bundeswehr-Kommando Ost bei General Schönbohm versehen. Die beiden Offiziere, die mir zur Seite gestellt wurden, sollten herausfinden, wofür ich geeignet bin. Sie taten es geschickt und feinfühlig. Ich habe es schon gemerkt. Irgendwann haben sie mich gefragt, ob ich bei der Bundeswehr bleiben möchte. Zunächst war ich für zwei Jahre Soldat auf Zeit und habe meinen Eid auf die Bundesrepublik Deutschland geleistet. Ich bekam als stellvertretender Kommandeur bei der Marine in Rostock eine Chance. Dann habe ich Karriere gemacht und wurde Kommandeur in Glückstadt, Rostock und Seeth in Schleswig-Holstein.

Mit welchem Gefühl haben Sie Ihren Eid geleistet?

Schon mit einem zwiespältigen Gefühl. Einerseits war es feierlich, andererseits fragte ich mich, ob ich das Richtige tue.

Hatten Sie den Eindruck, sich zu prostituieren?

Nein. Ich wollte in die Bundeswehr eintreten. Für schwierige Entscheidungen brauche ich zwar eine Weile, aber dann stehe ich dazu.

Der damalige Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg hat bereits Anfang der 90er Jahre die Bundeswehr als "Schrittmacher der Einheit" bezeichnet. Konnten Sie diese Ansicht teilen?

Das sehe ich heute genauso. In der Armee der Einheit waren plötzlich diejenigen miteinander vereint, die einst im Ernstfall aufeinander geschossen hätten. Auf einmal sollten sie eng zusammenarbeiten. Der Einigungsprozess musste sich zwangsläufig schneller vollziehen als in anderen Bereichen. Das hat gut geklappt, abgesehen von einigen Ungerechtigkeiten. Die Einheit ist eben ein Prozess, der bis heute noch nicht abgeschlossen ist.

Welche Unterschiede erkennen Sie heute noch zwischen ehemaligen NVA- und Bundeswehrsoldaten?

Für mich sind sie nicht mehr erkennbar. Allerdings finde ich, die ehemaligen NVA-Soldaten haben die Vorurteile gegenüber den Bundeswehrsoldaten schneller abgebaut als umgekehrt. Als ehemaliger NVA-Soldat hatte man viel mehr zu lernen. Denken Sie allein an die Systemumstellung vom Sozialismus zum Kapitalismus. Viele Dinge, die systembedingt richtig waren, waren auf einmal falsch. Als NVA-Soldat hatte man es schwerer, sich in der Bundeswehr zu Hause zu fühlen. Die Bundeswehrsoldaten mussten sich ja nicht großartig umstellen.

Was ist aus Ihrer Sicht bei der Armee der Einheit schief gelaufen?

Was schief gelaufen ist? Das ist natürlich Ansichtssache. Ich finde, die unterschiedlichen Pensionen und Gehälter zwischen Ost und West sind eine Ungerechtigkeit, die beseitigt werden muss. Aber das ist eine Aufgabe der Politik.

Vielen Dank für das Gespräch!

 
       
 
Foto: Manfred Usczeck -3-
Commandant van MSichBtl 3 in R
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1996 als Kommandeur eines Marinesicherungsbataillons in Rostock
   
       
 


Foto: Manfred Usczeck -4-
1997 auf dem Oderdeich als Kommandeur eines 1000 Soldaten starken Einsatzverbandes der Marine zur Rettung der Deiche.


Foto: Manfred Usczeck -5-
Übernahme des Marinesicherungsbataillons 5 in Glückstadt


Foto: Manfred Usczeck -6-
1984 bei einer Übung – Händedruck  durch Erich Honecker
   
         
         
         
         
      Manfred Usczeck

L e b e n s  l a u f

 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -7-
 

Persönliche Daten

Vor -und Familienname:    Manfred Usczeck

Geburtstag:                   12.11.1948
Geburtsort:                    Torgelow / Kreis Ückermünde /
                                   Land: Mecklenburg-Vorpommern
Familienstand:                verheiratet seit 18.08.1972,
                                   eine erwachsene Tochter

Schulbildung

September 1955 bis         Grundschule in Neustrelitz
Juli 1963

September 1963 bis         Erweiterte Oberschule (Gymnasium)
Juli 1967                        in Neustrelitz; Abgang mit Abitur und
                                   Facharbeiter Heizungsinstallateur

Berufliche Entwicklung

September 1967 bis         Offiziershochschule der Volksmarine
September 1971              in Stralsund; Abgang als
                                   Hochschulingenieur
                                   mit dem Dienstgrad Leutnant
Oktober 1971 bis            Offizier im Kampfschwimmerkommando der
Dezember 1984              Volksmarine

-November 1971 bis         Kampfschwimmeroffizier
November 1973               Beförderung zum Oberleutnant zur See

-Dezember 1973 bis         Kommandeur einer Einsatzstaffel
August 1977                  Beförderung zum Kapitänleutnant

-September 1977 bis       Studium an der Militärakademie
                                   in Dresden
August 1980                  (Führungsakademie) mit Abschluß
                                   Diplom Militärwissenschaftler

-September 1980 bis        Stellvertreter des Kommandeurs und
Juli 1984                        Stabschef
                                   Beförderung zum Korvettenkapitän

-Juli 1984 bis                  Kommandeur des
                                   Kampfschwimmerkommando-18
Dezember 1984

Januar 1985 bis              Oberoffizier (Sachgebietsleiter)
                                   im Kommando der Volksmarine
Oktober 1985                 (Sachgebiet Struktur / STAN)
                                   Beförderung zum Fregattenkapitän

November 1985 bis          Selbständiger Oberoffizier
                                   (Sachgebietsleiter) im
September 1990              Ministerium für Nationale Verteidigung
                                   (später Abrüstung und Verteidigung)
                                   -Sachgebiet Struktur / STAN-
                                   Beförderung zum Kapitän zur See

03. Oktober 1990 bis        Sachbearbeiter im Bundeswehrkommando
                                   Ost (Sachgebiet Organisation)
März 1991                      vorläufiger Dienstgrad Fregattenkapitän
-01.02.1991                   Bestätigung als SaZ 2
                                   Ernennung zum Korvettenkapitän

April 1991 bis                  Leiter des Sachgebietes 3 und
                                   Stellvertreter des Kommandeurs
Dezember 1992               Marinesicherungsbataillon 3 in Rostock
-November 1992             Ernennung zum Berufssoldat

Januar 1993 bis              Offizier in Einweisung im
                                   Marinesicherungsbataillon 5
März 1993                     Stabsdienstverwendungslehrgang an der
                                   FüAkBw in Hamburg

April 1993 bis                  Kommandeur Marinesicherungsbataillon 5
Dezember 1994               in Glückstadt

-01.04.1994                   Beförderung zum Fregattenkapitän

Januar 1995 bis              Kommandeur des
                                   Marinesicherungsbataillon 3 in
15.01.1998                    Rostock (ab 01.07.1996 in Seeth)

19.01.1998 bis               Offizier in Einweisung im Zentrum
                                   Innere Führung
31.03.1998                    Bereich 5 in Strausberg

April 1998 bis                 Lehrstabsoffizier im Zentrum
                                   Innere Führung ,             30.11.2006                    Bereich 5 in Strausberg
                                   (Dozent und Stv. Ber.Ltr.)

Seit 01.12.2006              Pensionär ( Fregattenkapitän a. D. d. R.)
 
       
       
       
  Foto: Manfred Usczeck -8-
So hat 1967 alles angefangen:
1970 im Praktikum als Offiziersschüler im 3. Studienjahr


Foto: Manfred Usczeck -8b-
Heute - 2006 -   im Büro in Strausberg

   
         
 

Foto: Manfred Usczeck -9-
1994 mit dem damaligen Ministerpräsidenten von Mecklenburg – Vorpommern, Seite
 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -10-
1993 Mit dem Wehrbeauftragten Alfred Biehle
Merk de Oost-Duitse voertuigen op in de achtergrond
 
         
         
 
Manfred Usczeck nam deze foto's in het Kamp Vogelsang
"(aus dem eigenen Fotoalbum gescannt)".
 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -11-
 

Foto: Manfred Usczeck -12-
 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -13-
 

Foto: Manfred Usczeck -14-
 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -15-
 

Foto: Manfred Usczeck -16-
 
         
 
SPASS MUSS SEIN!
 
         
 

Foto: Manfred Usczeck -17-
Auf dem Rundgang im Kamp Vogelsang mit Luc und Ehefrau.
 

Foto: Manfred Usczeck -18-
 
         
 

Foto: Jean Claessens - Schleiden 20090330